Gemeinsam mit seinem Bundestagskollegen Sören Bartol, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Landtagsmitglied Falk Heinrichs besuchte Willi Brase die SMS Siemag AG in Hilchenbach.
In einer Gesprächsrunde mit dem Vorstandvorsitzenden Burkhard Dahmen, dem Zentralbereichsleiter für Materialwirtschaft Andreas Stettner, dem Leiter Versand Ralph Helsper und den Betriebsrätinnen Petra Lux und Sabine Leisten wurde das Problem der Schwertransporte erörtert.
Die Firma führt bis zu 200 genehmigungspflichtige Schwertransporte pro Jahr durch, die Transportwege dafür haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Grund dafür sind marode Brücken, die umfahren werden müssen, aber auch Kreisverkehre in vielen Ortschaften, die einen solchen Schwertransport nicht mehr zulassen. Das Lademaßprofil setzt bei der Deutschen Bahn Grenzen für den Transport, ein eigener Spezialwaggon ist zwar im Gespräch, setzt aber einen Gleisanschluss beim Empfänger voraus. Der Schifffahrtsweg gestaltet sich besonders schwierig, da hier ein weiterer Umschlag des Schwergutes nötig ist, um einen der Exporthäfen, wie Hamburg oder Antwerpen zu erreichen. Darüber hinaus bedeutet jeder Schwertransport ein langwieriges Genehmigungsverfahren, alle Unwägbarkeiten müssen bei der Terminplanung bereits einbezogen sein, um Fertigungstermine auch einzuhalten.
SMS braucht dringend mehr Planungssicherheit, sichere Strecken in deutsche Seehäfen und schnellere Transportgenehmigungen, da die Wettbewerbsnachteile sonst nur durch eine Verlagerung des Produktionsstandortes aufgefangen werden können.
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde werden in unterschiedlichen Richtungen Lösungsmöglichkeiten zum Transport der Produkte suchen, um den Industriestandort in unserer Region und damit qualitativ gute Arbeitsplätze zu sichern, dieses ist die einhellige Meinung zum Abschluss des Gespräches.