Falk Heinrichs, heimischer SPD-Landtagsabgeordneter, konnte jetzt in Düsseldorf zahlreiche Mitglieder und Freunde der Bad Laaspher SPD und des örtlichen Bürgerbusvereins begrüßen, darunter auch Waltraud Schäfer, die stellvertretende Landrätin, und Christel Rother, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bad Laasphe. Ebenfalls mit von der Partie waren SPD-Mitglieder aus Netphen, Hilchenbach und Kreuztal.
In einer lebhaften Diskussion mit dem Abgeordneten kam das Thema Route 57 zur Sprache. Falk Heinrichs und seine Gäste waren sich einig, dass der Altkreis Wittgenstein dringend eine bessere Verkehranbindung benötigt. Der SPD-Landtagsabgeordnete erklärte: Dazu gehört neben der Route 57 zwischen Kreuztal und Schameder/Leimstruth auch eine vernünftige Ortsumgehung für Bad Laasphe, deren Trasse natürlich den kurortspezifischen Belangen Rechnung tragen muss. Die V 7 ist sicherlich keine taugliche Lösung. Heinrichs ist zuversichtlich, dass das Planfeststellungsverfahren für die Südumgehung Kreuztal im kommenden Jahr abgeschlossen und etwa ab 2016 mit dem Bau begonnen werden kann. Dies ist der erste Schritt zur Verwirklichung der Route 57. Wenn das gelingt, haben wir endlich einen Fuß in der Tür, meinte der SPD-Politiker.
Die Verkehrserschließung einer Region entscheide heute mehr denn je über ihren wirtschaftlichen Erfolg, fügte Falk Heinrichs hinzu. Im Siegerland und in Wittgenstein gibt es zahlreiche Unternehmen von Weltrang. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss die Attraktivität unseres ländlichen Raums in jeder Hinsicht steigen. Nur so können wir verhindern, dass Unternehmen und junge Menschen wegziehen. Stattdessen sollte es uns gelingen, neue innovative Firmen sowie gut ausgebildete Fachkräfte und ihre Familien in den Kreis Siegen-Wittgenstein zu locken, betonte Heinrichs und kündigte an, dass die SPD-Europa-, Bundestags- und Landtagsabgeordneten aller südwestfälischen Nachbarkreise künftig noch enger zusammenarbeiten wollen, um die Interessen unserer Region in Brüssel, Berlin und auch Düsseldorf stärker zur Geltung zu bringen. Wer im Wettbewerb der Regionen erfolgreich sein will, muss selbstbewusst Flagge zeigen und sich konsequent um den Aufbau entsprechender Netzwerke bemühen, unterstrich der Landtagsabgeordnete.
Weitere Gesprächsthemen waren der Nichtraucherschutz, die Bildungspolitik, steigende Strompreise und die notwendige Bekämpfung der Steuerkriminalität. Es ist gut, dass der Bundesrat das von CDU/CSU und FDP propagierte Steuerabkommen mit der Schweiz abgelehnt hat, denn es hätte denen, die sich bisher ihrer Steuerpflicht auf kriminelle Weise entzogen haben, unlautere Vorteile gegenüber den redlichen Steuerzahlern verschafft. Dann ist es besser, weiterhin auch durch den Ankauf von Steuer-CDs für mehr Steuergerechtigkeit und -ehrlichkeit zu sorgen, so Falk Heinrichs.
Natürlich nutzten die Gäste aus Bad Laasphe und dem Siegerland den Aufenthalt in Düsseldorf auch, um durch die vorweihnachtliche Altstadt zu bummeln. Ferner stand eine Besichtigung des WDR-Funkhauses Düsseldorf auf dem Tagesprogramm.