Aktion „Rote Hand“ setzt Zeichen im Bundestag

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Willi Brase aus Siegen-Wittgenstein beteiligte sich gemeinsam mit weiteren Parlamentariern an der Aktion „Rote Hand“ im Deutschen Bundestag. Eine weitere Aktion ist für den 8. Februar in der „Realschule am Häusling“ in Siegen geplant.

Willi Brases rechte Hand leuchtet flammend rot. Gerade hat er sich an der Aktion „Rote Hand“ beteiligt und dafür seine rot eingefärbte Hand auf ein weißes Papier gedrückt. Die Hände stehen als Symbol gegen die Gewalt, unter der Kinder und Jugendliche in vielen Teilen der Welt als Kindersoldaten leiden müssen.

Weltweit werden Kinder in Kriegsgebieten als Soldaten missbraucht. Dabei wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die als Soldaten rekrutiert werden, auf fast 300.000 geschätzt. Die ersten Aktionen mit roten Händen aus Pappe gab es zur Feier des Inkrafttretens des Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. 2. 2002 in Genf. Dieser Tag wird seitdem jedes Jahr weltweit als Red Hand Day gefeiert, um so ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu setzen. Seit 2004 gibt es die Aktion „Rote Hand“ auch in Deutschland. Seitdem wurden hunderttausende Handabdrücke gesammelt.

„Jeder einzelne Handabdruck ist eine Aufforderung an die Vereinten Nationen, das Verbot der Rekrutierung und des Einsatzes von Minderjährigen in bewaffneten Auseinandersetzungen durchzusetzen und so Kinder und Jugendliche vor Gewalt zu schützen,“ so Willi Brase. „Kinder sind wehrlos, deshalb muss es darum gehen, sie vor diesem schlimmen Schicksal zu bewahren und ihnen und ihren Familien Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft zu eröffnen. Dazu gehören auch das Recht auf Bildung und Frieden,“ forderte Willi Brase beim Rande der Aktion.

Auch Schülerinnen und Schüler der Realschule „Am Häusling“ in Siegen beteiligen sich in diesem Jahr wieder an der Aktion. Am 8. Februar wird Willi Brase sie dabei unterstützen, auf den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen für militärische Zwecke aufmerksam zu machen.