
In den fünf Südwestfälischen Kreistagen steht dieser Tage die Entscheidung über die Weiterführung der zur Regionale 2013 gegründeten Südwestfalen-Agentur zur Beratung an. Die SPD sieht Änderungsbedarf zur aktuellen Beschlussvorlage. In einer gemeinsamen Pressekonferenz aller fünf Landratskandidaten stellten die Sozialdemokraten ihre Forderungen gemeinsam mit dem Sprecher der Südwestfalen-SPD, Willi Brase MdB vor.
Die erste Forderung zur Weiterführung der Agentur heißt mehr Transparenz und politische Legitimation. Dass will die SPD u.a. mit der Entsendung von 5 statt bisher geplanten drei Vertretern der Kreise in die Gesellschafterversammlung der Agentur erreichen. Und diese sollen nach Willen der Sozialdemokraten eine Berichtsplicht gegenüber den Kreistagen auferlegt bekommen.
Zudem wünschen sich die SPD-Vertreter eine breitere Beteiligung bei der Weiterentwicklung der Region und fordern zu deren Umsetzung die relevanten gesellschaftlichen Akteure Südwestfalens, wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, die Kirchen und Wohlfahrtsverbänder in einem Beirat stärker und intensiver zu beteiligen.
In Zeiten knapper kommunaler Haushalte liegt ein weiteres Augenmerk auf der Deckelung der für das kommende Jahr angesetzten Mittel von 120.000 Euro je Kreis. Zum Anderen soll eine stärkere einvernehmliche Abstimmung mit den Kreis-Wirtschaftsförderungsgesellschaften auf der einen Seite und der Bezirksregierung auf der anderen Seite erreicht werden, um die Effizienz zu steigern und mögliche Doppelstrukturen zu vermeiden.
Große Einigkeit bestand bei den Anwesenden Landratskandidaten Thomas Förderer (OE), Andreas Müller (SI) , Reinhard Brüggemann (HSK), Lutz Vormann (MK), Christian Klespe (Soest) und Südwestfalen-Sprecher Willi Brase MdB in der Rückbetrachtung. Das im wesentlichen durch Landesmittel geförderte Regionale-Projekt habe die fünf Kreise zusammenwachsen lassen. Daraus sei der Wunsch entstanden, die Marke Südwestfalen weiterzuentwickeln, sprich das gemeinsame Regionalmarketing zu intensivieren und durch regionale Förderprojekte sowie Beratungs- und Qualifizierungsangebote die Zukunft unseres Industriestandortes zu sichern.
Landratskandidat Andreas Müller ergänzte abschließend: Die Regionale 2013 ist ein großer Gewinn für Südwestfalen. Diesen Weg wollen wir gemeinsam weiter beschreiten. Allerdings darf es für das Gelingen des Prozesses keine Spielwiese der fünf Landräte sein, sondern auf eine breite Beteiligung bauen.