

Burbach. Gemeinsam mit Landrat Andreas Müller besuchte die heimische Landtagsabgeordnete Tanja Wagener jetzt die Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Siegerland-Kaserne in Burbach. Gesprächspartner der beiden SPD-Politiker waren Landesrotkreuzleiter Heinz-Wilhelm Upphoff, Einrichtungsleiter Lutz Gotthardt sowie Hubert Multhaup, der für soziale Belange der untergebrachten Asylbewerberinnen und Asylbewerber zuständige leitende Mitarbeiter.
Das DRK wurde von der Bezirksregierung Arnsberg erst Ende September damit beauftragt, die Notunterkunft in Burbach zu betreiben, nachdem bekannt geworden war, dass dort unter der Verantwortung des früheren Betreibers European Homecare (EHC) Mitarbeiter des damaligen Wachpersonals Flüchtlinge misshandelt hatten. Aktuell halten sich in Burbach rund 500 Flüchtlinge auf.
Landesrotkreuzleiter Heinz-Wilhelm Upphoff zog nach rund zwei Monaten ein positives Fazit: Die Lage hier in Burbach hat sich schnell beruhigt. Wir sind auf einem guten Weg. Die Runde war sich einig, dass die bisherige Behelfsunterkunft künftig den Status einer dauerhaften Einrichtung bekommen sollte. Dies gelte übrigens auch für die Aufnahmeeinrichtung in Bad Berleburg, für die ebenfalls das DRK verantwortlich ist. Tanja Wagener (MdL) erklärte: Wenn es sich künftig um Einrichtungen handelt, die auf Dauer angelegt sind, erleichtert dies die Planung, auch dürfte sich das günstig auf notwendige Investitionen auswirken. So hält es die Abgeordnete z.B. für wichtig, dass zumal für die jüngeren Bewohner auch Möglichkeiten einer sportlichen Betätigung geschaffen werden.
Die Vertreter des DRK berichteten, dass das ehrenamtliche Engagement für die Flüchtlinge in Burbach hervorragend sei. Das gelte insbesondere für die in Burbach mitgliederstarke evangelische Kirchengemeinde, die insoweit inzwischen eng mit der katholischen Kirchengemeinde kooperiere. Dieser gemeinsame Einsatz beider Konfessionen trägt u.a. dazu bei, dass unsere Kleiderkammer prall gefüllt ist, lobte Hubert Multhaup. Auch ortsansässige Unternehmen würden sich zunehmend hilfsbereit zeigen.
Tanja Wagener und Andreas Müller freuten sich darüber, dass es auch viel Positives über die Flüchtlingsunterkunft hier vor Ort zu berichten gibt. Aus den Medien erfahre man darüber leider kaum etwas, sondern es werde dort zumeist nur über Missstände berichtet.