Besuch bei Bürgermeisterin Schuppler in Wilnsdorf

Falk Heinrichs (SPD-MdL) und Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler führten ein Gespräch über aktuelle politische Themen.
Falk Heinrichs (SPD-MdL) und Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler führten ein Gespräch über aktuelle politische Themen.

Wilnsdorf. Falk Heinrichs, heimischer SPD-Landtagsabgeordneter, traf jetzt im Wilnsdorfer Rathaus mit Bürgermeisterin Christa Schuppler zu einem Gespräch über aktuelle Themen zusammen.

Beide Politiker stimmten überein, dass die Gemeinde Wilnsdorf ihren Bürgerinnen und Bürgern – nicht zuletzt auch Unternehmen – attraktive Rahmenbedingungen bietet. Dazu gehörten nicht zuletzt die Autobahnnähe, aber auch gute Einkaufsmöglichkeiten.

„Leider hat Autobahnnähe immer auch zur Folge, dass die Gefahr von Einbrüchen größer ist als anderswo“, meinte Falk Heinrichs (MdL). Insgesamt gelte jedoch, dass die Belastung durch Einbruchskriminalität in den ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens nicht höher sei als in den ländlichen Regionen Bayerns. Auch liege die bei Einbruchsdiebstählen generell unbefriedigende Aufklärungsquote in unserer Region immerhin deutlich über dem Landesdurchschnitt. Bürgermeisterin Christa Schuppler betonte, dass die Einbruchsquote in Wilnsdorf trotz der Nähe zur Autobahn „nicht immens hoch“ sei. Falk Heinrichs (MdL) verwies auf die Kampagne „Riegel vor“ des NRW-Innenministeriums: „Vorsicht ist stets besser als Nachsicht. Geeignete präventive Maßnahmen sind und bleiben der beste Schutz gegen Einbrecher.“

Die derzeitigen ÖPNV-Angebote für die Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Gemeinde Wilnsdorf bezeichnete die Bürgermeisterin als „insgesamt zufriedenstellend, obwohl es natürlich immer noch Verbesserungspotenzial gibt“. Die Taktung im Linienverkehr – innerörtlich und auch nach Siegen – sei gut. Das gelte leider nicht für die Verbindungen nach Burbach. Beide Politiker lobten die Einführung des kostenlosen Schülertickets in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe. „Auch für die jungen Leute hier bei uns in Wilnsdorf ist das eine tolle Sache“, freute sich die Bürgermeisterin.

Weiteres Gesprächsthema war der im Rahmen der Energiewende notwendige Ausbau der Windkraft. Kürzlich hatte der Wilnsdorfer Gemeinderat eine Resolution an die Landesregierung verabschiedet, in der das derzeitige Vorgehen der Bezirksregierung Arnsberg bei der Planung dieses Windkraftausbaus in unserer Region kritisiert wird. Dazu erklärte Falk Heinrichs: „Für diese Kritik habe ich grundsätzlich Verständnis. Auch ich bin der Meinung, dass die von den Kommunen bereits geplanten Vorrangzonen für Windkraftanlagen bei der laufenden Überarbeitung des Regionalplans (Teilabschnitt Energie) durch die Bezirksregierung berücksichtigt werden müssen. Das gebietet die Achtung der kommunalen Selbstverwaltung und Planungshoheit.“ Heinrichs kündigte an, sich bei der Landes- und Bezirksregierung für berechtigte Belange der Kommunen beim erforderlichen Windkraftausbau einzusetzen.

Abschließend sprachen Falk Heinrichs und Christa Schuppler über die angesichts rückläufiger Schülerzahlen notwendige Zusammenarbeit benachbarter Kommunen bei der künftigen Schulentwicklungsplanung. „Auch bei uns im südlichen Siegerland ist auf diesem Gebiet eine noch engere Kooperation der Gemeinden Burbach, Neunkirchen und Wilnsdorf unbedingt wünschenswert und ohne Alternative“, betonte Falk Heinrichs (MdL).