Medizinische Versorgung in Gefahr?

In dieser Woche konnte Petra Crone MdB zahlreiche Gäste zur Veranstaltung „Medizinische Versorgung in Gefahr?“ im Hotel Cordial in Altenhundem begrüßen. Gemeinsam mit Willi Brase aus Siegen-Wittgenstein hatte sie eingeladen, um mit Experten und dem Publikum über dieses wichtige Thema zu diskutieren.

Auf dem Podium nahmen neben Petra Crone und Willi Brase noch Wolfgang Nolte als Geschäftsführer der Krankenhäuser in Olpe und Lennestadt, Dr. med. Roger Dietz als praktizierender Hausarzt und Uwe Beul als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) Platz.

Nach einführenden Statements entstand eine intensive Diskussion um die Frage: Wie können wir die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sichern? Einig waren sich alle darin, dass die Bezahlung von Pflegepersonal und niedergelassenen Ärzten verbessert werden muss. Allerdings gilt es auch die Stärken der Region und die Attraktivität Südwestfalens für junge Medizinerinnen und Mediziner herauszustellen.

Uneinig war man sich in der Frage, wer denn nun handeln müsse. Während die Vertreter der Ärzte hier die Politik in die Pflicht nahmen, wiesen Petra Crone und Willi Brase darauf hin, dass eine Verbesserung der Situation nur gemeinsam von allen wichtigen Akteuren in Südwestfalen zu erreichen sei. Dazu gehören neben Staat und Politik selbstverständlich auch die Ärzte und die Krankenhausträger. Aber auch die Wirtschaft, Vereine und die kommunale Familie können dazu beitragen, mehr Ärzte für die Region zu begeistern.

Willi Brase sprach dabei auch die Universität Siegen an. Hier müsse geprüft werden, ob nicht ein Teil des Medizinstudiums dort angeboten werden könne. Mit Sicherheit wird es sich für Südwestfalen lohnen, wenn diese Idee weiter verfolgt wird.