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Gemeinsam leben und lernen: Wie kann Inklusion gelingen?
Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) garantiert allen Menschen mit Behinderungen ein Recht auf Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und diskriminierungsfreien Zugang zum allgemeinen Schulsystem. Bund, Länder und Kommunen sind in der Pflicht ein inklusives Bildungssystem zu schaffen. NRW hat sich seit dem partei übergreifenden Entschluss Ende des Jahres 2010 auf den Weg gemacht und die ersten Schritte zur Umsetzung wurden seit dem Schuljahr 2014/15 im Schulgesetz verankert.
Das Gemeinsame Lernen aller Kinder und Jugendlichen an der Schule soll seitdem die Regel sein. Viele Schulen haben sich inzwischen für das Gemeinsame Lernen geöffnet. In der täglichen Umsetzung in den Schulen treten aber nach wie vor viele Probleme auf. Viele „Baustellen“ im Bildungssystem stehen nun durch die neuen Herausforderungen deutlicher in die Kritik: Personalmangel und mangelnde Ausstattung der Schulen, fehlende Fortbildungsangebote und die fachliche Begleitung von Schulleitungen und Lehrer*innen vor Ort sind nur einige der Schwierigkeiten. Die berechtigte Kritik an Missständen an den Schulen und die auftretenden Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Inklusion, haben nun zur einem allgegenwärtigen „Aufregerthema“ Inklusion geführt…
Wir wollen uns Zeit nehmen und mit unseren Gesprächspartner*innen Anja Ihme, Rektorin der Grundschule Im Wiesengrund in Iserlohn, und Roland Schiefelbein, ehem. Schulleiter der Gesamtschule Nettetal, wollen wir uns an diesem Nachmittag einer Vision von Guter Schule nähern. Danach werden wir uns in Arbeitsgruppen verschiedenen Themenkomplexen wie z. B. Multiprofessionalität, Organisation und Finanzierung mit konkreten Gelingensbedingungen für Gemeinsames Lernen in der Schule befassen.